Der Film startet im Osten des Landes im bekanntesten Wildschutzgebiet Südafrikas dem Krüger Nationalpark. Das bereits 1898 unter Schutz gestellte Gebiet erstreckt sich auf einem riesigen Areal mit einer Länge von etwa 350 km und einer durchschnittlichen Breite von rund 54 km. Der Park beherbergt eine immense Anzahl an afrikanischen Wildtieren und mit ein bisschen Geduld und Glück sind auch die Big Five … Löwe, Büffel, Elefant, Leopard und Nashorn … zu sehen. Für südafrikanische Verhältnisse direkt vor der Haustür des Nationalparks erstreckt sich der Blyde River Canyon, eine 26 km lange spektakuläre Schlucht, die sich teils 800 m tief in roten Sandstein hineingegraben hat. Hier gehen wir wandern, bewundern die grandiosen Ausblicke von den Abbruchkanten und schippern auf dem Wasser des Blyde Rivers mit einem Boot umher. Über den Zwergenstaat Swasiland tingeln wir an die Südostküste Südafrikas und verbringen unvergessene Tage am paradiesischen Thonga Beach. Wir können uns an den kilometerlangen menschenleeren Sandstränden, an denen malerisch die Wellen der Indischen Ozeans auslaufen, kaum satt sehen.
Wir sind nun in der Provinz KwaZulu Natal. Hier leben die Menschen teils noch ursprünglich wie seit eh und je, wie wir bei Besuch eines Fischerdorfs erleben. Auch in dieser Provinz gibt es, mit dem Hluhluwe-iMfolozi Park ein tierreiches geschütztes Gebiet. Hier hat man es sich bereits 1960 zur Aufgabe gemacht, den Bestand der Breitmaulnashörner zu retten und zu mehren. Drei Fahrstunden weiter erleben wir ein großes Kontrastprogramm zur beschaulichen Wildbeobachtung im Nationalpark. Wir besuchen das Schau-Zuludorf Shakaland, wo Zulus in farbenprächtigen historischen Gewändern die Riten, Bräuche und Tänze dieses stolzen Kriegervolkes näherbringen. Die nächste Station ist die Metropolregion Durban. Hier spürt man immer noch den Geist der Fußball WM, was nicht zuletzt am architektonisch auffallend gestaltenden Moses-Mabhida-Stadium liegt. Durban ist ein typisches Beispiel einer von der Moderne gepuschten afrikanischen Stadt. Neben den vielen bieder anmutenden Häusern im Ostblockstil der 60er Jahre schießen immer mehr hochmoderne Gebäude aus dem Boden. Beispielhaft dafür steht der uShaka Marine World Komplex, der seinen Vorbildern in den USA in nichts nachsteht. Nach soviel Trubel zieht es uns wieder in ruhigere Gebiete. Wir reisen in die südafrikanischen Drakensberge, die nur zwei Autofahrstunden von Durban entfernt liegen. Der riesige Gebirgsblock ragt an seiner höchsten Stelle 3.482 m in die Höhe. In dieser fantastischen Landschaft unternehmen wir einige ausgiebige Wanderungen, die ihren Höhepunkt im majestätischen Amphitheater im Royal Natal Nationalpark finden. Nachdem wir die Drachenberge umrundet haben, erreichen wir die quirlige Garden Route mit ihren Touristenmagneten Tsitsikamma Nationalpark, Plettenberg Bay und Knysna. Nach ereignisreichen Tagen in dieser Region geht’s hinauf in die kleine Karoo nach Oudtshoorn, der Straußenmetropole Südafrikas. Hier lernen wir viel und ausgiebig über die riesigen Vögel. Unweit von Oudtshoorn liegt das Tropfsteinhöhlensystem der wunderschönen Cango Caves, die wir schweißgebadet erkunden. Am nächsten Morgen stehen wir bereits in der Dunkelheit auf, um inmitten der Buschlandschaft der kleinen Karoo mit dem ersten Licht des Tages die scheuen Meerkats beobachten zu können. Es ist ein großartiges Erlebnis, wenn mitten aus dem Nichts plötzlich Erdmännchen ihre Köpfe nach oben strecken und den ersten wärmenden Strahlen der Sonne huldigen. Jetzt kehren wir an die Küste ins Naturreservat De Hoop zurück. Leider ist dieser wunderbare Streifen Südafrikas aufgrund der geschotterten Straßen nur sehr zeitaufwendig zu erreichen, doch das unverblümte Naturerlebnis mit weißen Sanddünen, die sich direkt in den türkisfarbenen Indischen Ozean erstrecken ist wirklich einzigartig. Wir genießen hier die frische Meeresbrise und wandern, in vollkommener Abgeschiedenheit, ein Stückchen die Küste entlang. Anschließend geht´s weiter Richtung Südwesten bis zum Cap Agulhas. Hier und nicht am Kap der guten Hoffnung treffen Atlantik und Indischer Ozean aufeinander. Die kommende Station hat einen vollkommen anderen Inhalt. In der Region rund um Stellenbosch gibt es etwa 120 Winzereien, die für den wohlschmeckenden Qualitätswein Made in South Africa verantwortlich zeichnen. Wir lassen es uns natürlich nicht nehmen eine Weinkellerei zu besuchen, um möglichst viel über den leckeren Traubensaft zu erfahren. Jetzt ist es nur noch einen Katzensprung bis zum großen Touristenmagneten Kapstadt. Die Metropole hat sich in den letzten Jahren zu einer großen internationalen City gemausert, die Miami, San Francisco, London oder Sydney in nichts nachsteht. Neben der fantastischen Lage am Meer, eingerahmt vom Wahrzeichen Tafelberg, hat sich hier ein Infrastruktur gebildet, die in Südafrika einmalig ist. Hier findet man große moderne Einkaufsmalls gleichermaßen, wie cooles entspanntes Strandleben oder Sternerestaurants. Daneben bietet die Kaphabinsel mit dem sagenumwobenen Kap der guten Hoffnung soviel Sehenswertes, so dass es sich durchaus lohnt, alleine in dieser Region eine Woche Urlaub zu verbringen. Und genau das machen wir. Wir bleiben tagelang in der Stadt und besuchen von hier aus sternförmig all die großartigen touristischen Highlights. Nachdem wir den Tafelberg bestiegen, die Kaphalbinsel umrundet und den botanischen Garten in Kirstenbosch besucht haben, wechseln wir das Fortbewegungsmittel und fahren mit der legendären Rovos Rail quer durchs Land nach Pretoria. Der historisch restaurierte Zug tingelt im Stil der letzten Jahrhundertwende gemächlich von dannen und stoppt auf der dreitägigen Fahrt u.a. in der als Diamantenhochburg bekannt gewordenen Stadt Kimberley, wo wir das weltbekannte Big Hole besuchen, eine geografische Hinterlassenschaft des Diamantenabbaus. Jetzt verlassen wir Südafrika und reisen auf dem Landweg nach Botswana ein. Nach einer relativ langen Fahrt erreichen wir das Meno a Kwena Camp, das direkt über einer Fluss-Schleife des sanft dahin fließenden Boteti liegt. Hier besuchen wir die Buschmänner, dieses fast ausgestorbene Volk der Sammler und Jäger, die auch San genannt werden. Ein paar Tage später erreichen wir Maun, die inoffizielle Tourismushauptstadt Botswanas. Maun ist das Sprungbrett ins unglaubliche Okawango Delta, das wir nun besuchen. Das Okawango Delta ist ein Binnendelta ohne Abfluss. Hier fächern sich die Wassermassen des gewaltigen Okawangostroms nach einer etwa 1.700 km langen und 6 Monaten andauernden Reise, auf ein Fläche von rund 20.000 qkm auf und versickern schlicht und ergreifend im Boden. Diese Laune der Natur hat hier eines der größten und tierreichsten Feuchtgebiete in Afrika entstehen lassen, deren nicht überschwemmte Landabschnitte an vielen Stellen nur per Flugzeug zu erreichen sind. Dementsprechend finden wir uns in einer kleinen Propellermaschine wieder und fliegen mitten in eine kleine Traumwelt hinein. Nach Tagen mit unzähligen berauschenden Landschafts- und Tiererlebnissen kehren wir zurück und tuckern nun offroad den Südrand des Deltas in die Khwai/Moremi Region Botswanas entlang. Es ist fantastisch inmitten dieses tierreichen Gebiets unterwegs zu sein und hinter jeder Ecke mit Tierkontakt, von der Antilope bis zum Löwen, zu rechnen. Hier ist Natur pur angesagt, was eine berauschende Atmosphäre entstehen lässt. Heute übernachten wir unter freien Himmel in einem sogenannten Skybed, umzingelt vom betriebsamen herzzerreißenden Sound des afrikanischen Buschs. Wir setzen die Reise fort und schleichen über tiefsandige Pisten zum Savutiriver. Auch wenn der Fluss eigentlich seit Jahren ausgetrocknet ist, finden sich an den verbliebenen Wasserlöchern unzählige große und kleine Tiere ein, die wir tagelang beobachten. In dieser wildromantischen Landschaft entspricht Afrika ganz und gar dem Klischee einer mit Wildtieren durchzogenen Region. 70 km bevor wir den Chobe River erreichen, haben wir auch wieder Asphalt unter den Rädern und kommen etwas zügiger voran. Unser letztes Ziel in Botswana ist der tierreiche Chobe Nationalpark, der von uns vorzugsweise übers bzw. auf dem Wasser per Boot angesteuert wird. Zum Abschluss der Reise überqueren wir noch die Grenze nach Zimbabwe, um die kolossalen Victoria Wasserfälle zu besuchen. Das Spray der Fälle ist bereits aus 30 km Entfernung ganz klar zu sehen. Jetzt, wenn der speisende Zambesi Fluss voll mit Wasser ist, stürzen sich pro Sekunde bis zu 10.000 Kubikmeter über die 1.700 m breite Abbruchkante. Direkt an den Wasserfällen ist es kaum möglich die Gesamtheit auch nur ansatzweise zu erahnen geschweige denn zu fotografieren oder filmen. Hierzu gibt es nur eine Möglichkeit … ein Überflug mit einem Helikopter oder Ultralight. Wir chartern einen Heli und bekommen nach Monaten in Afrika noch mal eine ganz eigene spektakuläre Szenerie geboten, die sich ganz tief in unser Bewusstsein einbrennt. Nun geht eine unfassbare Reise zu Ende, die uns von der ersten bis zur letzten Sekunde voll in ihrem Bann hatte! > zurück <