Namibia – Sehnsuchtsland der Deutschen. Als Ende des 19. Jahrhunderts die europäischen Großmächte ihrer Zeit den schwarzen Kontinent unter sich aufteilten, sicherte sich das Deutsche Reich einige kleine Gebiete in West- sowie Ostafrika und das Areal des heutigen Namibias. Deutsch-Südwest wurde zum Zauberwort für viele junge Menschen, denn der Zeitgeist suggerierte der jungen Generation Abenteuer, Weite und exotisches Leben. Vollkommen losgelöst von den eingefahrenen Strukturen im überfüllten Europa. Viele nahmen die lange Schiffspassage auf sich und gelangten in eine völlig fremde Welt, die ihre neue Heimat werden sollte.
Gute 130 Jahre später, lehrt uns die Geschichte, dass die politische Kolonie Deutsch-Südwest nur ein kurzes Gastspiel in dem fantastischen Landstrich vollzog, doch die Menschen blieben und auch Generationen später lebt der deutsche Geist und die deutsche Sprache in Namibia lebendiger denn je. Der Staat Namibia besteht seit nunmehr 25 Jahren und vereint gute 2 Mio. Menschen unterschiedlichster Herkunft auf einem riesigen Gebiet, in das die Bundesrepublik knapp 2,5 mal hineinpassen würde. Neben dem Bergbau nimmt der Tourismus eine zentrale Stellung in der Wirtschaft Namibias ein. Die unterschiedlichen Landschaftsformen, grandiose Sonnenuntergänge, die Weite des Landes, Urvölker, der immense Tierreichtum und nicht zuletzt die zahlreichen Hinterlassenschaften der „Kaiserzeit“ machen das Land gerade bei deutschen Touristen zu einem Magneten im Fernreisebereich. Hinzu kommt die Lage entlang des Längengrades, was so gut wie keine Zeitverschiebung entstehen läßt und dadurch die Möglichkeit bietet, auch mit weniger (Urlaubs-)Zeitbudget einem entspannten Aufenthalt in Namibia zu genießen.
Während den zig Reisen durch Namibia in den letzten Jahren haben wir immer wieder erstaunt den Kopf geschüttelt in Bezug auf die unmenschlichen Strapazen, die unsere Vorfahren wohl auf sich haben nehmen müssen, um das Land zu entdecken und zu erschließen. Wir unsererseits waren und sind auf unseren Produktionsreisen vorzugsweise mit Toyota Geländewagen, sei es nun Hillux, Fortuner oder Landcruiser unterwegs. Das liegt in erster Linie daran, weil Landrover seine Defenderreihe eingestellt hat und es eigentlich keine adäquaten Alternativen in Namibia gibt. In diesen Fahrzeugen haben wir jedenfalls ausreichend Platz, um sowohl die Ausrüstung als auch unser Filmteam komfortabel durch Namibia zu geleiten. Eine ganz wichtigste Komponente sind unser namibianischen Guides, die uns an ganz vielen Stellen als „Dooropener“ und immer gut gelauntes smartes Bindeglied zwischen uns typisch deutsch Denkende und den Einheimischen dienen. Hier sind natürlich auch die vielfältigen Sprach- und Ortskenntnisse von unschätzbarem Wert. Bei den Filmaufnahmen in Namibia nutzten wir in den letzten Jahren vorzugsweise Equipment der Firma Panasonic. Aufgenommen wurde auf 3/4 Sensoren mit mehreren GH4 und GH5 Bodies. Dabei kam ein Objektivpark von 12 mm bis 600 mm zum Einsatz. Ebenfalls mit dabei sind immer einige Gopros 4, 5 und seit Neuestem auch 6. Die Luftaufnahmen wurden entweder vom Helikopter oder mit Drohnen der Firma DJI und Yuneec gemacht. Sollten Sie eine DJI Drohne im Fish River Canyon finden, bitte an die im Impressum angegebene Adresse zurück! In der Postproduktion wurde auf zwei Workstation mit Intel I 7 sowie AMD Threadripper 1950 mit 32 GB Arbeitsspeicher geschnitten. Als Schnittsoftware kam Grass Valley Edius 8 mit zahlreichen Plug ins anderer Hersteller zum Einsatz. > zurück <