NORWEGEN – ein Land der Superlative … ein Land der Extreme! Hier, im Hohen Norden Europas, haben die Menschen seit Anbeginn gelernt mit der Natur zu leben, sie zu schätzen und zu respektieren. Auf über 2.500 km Nord-Süd-Ausdehnung leben die Norweger in den unterschiedlichsten Klimazonen und Landschaftsformen. Geprägt wurde das Land von den eiszeitlichen Gletscherströmen, deren epochale Hinterlassenschaften sich heute in unzähligen spektakulären Landschaftsformen und majestätischen Fjorden widerspiegeln. Jedes Jahr reisen zahllose Besucher aus nah und fern nach Norwegen, um genau diese einzigartige Natur gepaart mit den modernen Errungenschaften des 21. Jahrhunderts zu erleben. So auch das Filmteam um Michael Scharl, das in den Monaten April, Mai und Juni kreuz und quer durch Norwegen tourte, um die Faszination dieses Landes aus der staunenden Sicht eines Reisenden zu dokumentieren.
Thematisch wurden die Produktionseinheiten in drei Teile untergliedert. Jenseits des Polarkreises, Fjordnorwegen sowie Oslo und der Süden. Aufgrund der guten Erreichbarkeit entschied sich die Filmcrew mit dem eigenen Produktionsfahrzeug nach Norwegen zu reisen. Dies hat schlicht und ergreifend den Vorteil, dass keine Rücksicht auf die kg-Zuladung genommen werden muss, was bei reinen Flugreisen immer ein kleines Problem darstellt. Zunächst ging es einmal quer durch Deutschland nach Kiel, um dort die Fähre nach Oslo zu besteigen. Dort flog das Filmteam direkt in den weit entfernten Norden Norwegens, der den Anfang der Produktionsreise bildete. Das Nordland wurde mit den Hurtigrutenschiffen von Kirkenes nach Bergen bereist, jedoch nicht, ohne auf der atemberaubenden Inselgruppe der Lofoten einige Tage zu verweilen. Hintergrund dieser Vorgehensweise waren die Ausblicke auf dramatische klimatische Veränderungen innerhalb dieses Produktionsabschnitts, welche die enorme Nord-Südachse Norwegens auch visuell unterstreichen sollen. So startete die Reise bei Schneefall und Minusgraden in der Barentssee auf dem 69° Breitengrad und wandte sich nur innerhalb weniger Tage rund 2.500 Seemeilen hinab auf den 60° nördlicher Breite. Auch das Archipel der Lofoten wurde im faszinierenden Übergang zwischen Winter und Frühling gefilmt, um zu demonstrieren, dass es durchaus sehr, sehr reizvoll sein kann, die Inselgruppe auch außerhalb der sommerlichen Hauptsaison zu besuchen. Von Bergen ging es mit der Bergenbahn 7 Stunden über die Hardangervidda zurück nach Oslo, wo während der Nordlandexkursion das Produktionsfahrzeug geparkt wurde. So tingelte die Crew in die nächsten Wochen über Oslo durch den südlichen Teil des einzigartigen Landes. Schären, Leuchttürme und eine liebliche Landschaft, die Tag für Tag in mehr Grün erstrahlte waren die ständigen Begleiter.
Mit dem einsetzenden Sommer erreichte das Team das wundervolle, einmalige Fjordnorwegen. Dieses landschaftliche Wunderland beginnt südlich in etwa beim sagenumwobenen Lysefjord und erstreckt sich bis zur norwegischen Krönungsstadt Trondheim. Zwischendrin verästeln sich unzählige, mal dicke, mal dünne, mal breite, mal schmale Fjordarme, die ein zügiges Vorankommen schier unmöglich machen. Wochenlang durchquert das Filmteam mit dem Auto, zu Fuß und zu Wasser dieses beeindruckende Stückchen Erde, um die interessantesten Highlights auf digitales Trägermaterial zu bannen. Mit etlichen Bildern und unzähligen Stunden an digitalen Full-HD Material ging es 7.000 km und viele, viele Tage später wieder zurück nach Deutschland, um hier die nächsten Monate in der Postproduction zu verbringen. Auf der Produktionsreise waren vier Filmkameras sowie zwei Fotokameras im Einsatz. Neben zwei Canon XF 100 als Hauptkameras, waren eine Panasonic GH2 sowie ein Hero GoPro2 für Actionaufnahmen mit dabei. Das Rohmatieral wurde mit 1080p 25 frs 50 MBit im MXF Container mit BBC-Broadcastpreset aufgenommen. In der Postproduction kam ein Mix aus Adobe Premiere Pro, Adobe After Effects und Sony Vegas Pro zum Einsatz.
Das komplette Projekt „Norwegen-der Film“, von der ersten Recherche über die Produktionsreise, der Postproduction Film, DVD, Trailer, Teaser, das Erstellen der Printmedien, usw., usw. bis zum letzten Punkt dieser website, zu realisieren, dauerte rund 9 Monate. Es kostete jede Menge Nerven, nicht zu bezahlende Zeit und noch viel mehr echtes Geld. Ohne das Zutun eines idealistischen Produktionsteams und tatkräftiger Unterstützung von Fremdenverkehrsämtern sowie Partner aus der Tourismusbranche wären solche Projekte in dieser Art und Weise unvorstellbar bzw. nicht zu verwirklichen. Insofern gilt unser uneingeschränkter Dank allen beteiligten Personen, Institutionen und Firmen. > zurück <